Kärntner Triumph in Hütteldorf Fünf Mal gab es diese Begegnung in der Bundesliga, fünf Mal konnte Rapid nicht gewinnen. Wolfsberg ist damit einer von nur drei Vereinen gegen die die Hütteldorfer noch nie gewinnen konnten. Die beiden anderen Vereine sind übrigens der SV Grödig und der LSV Markersdorf. Es versteht sich von selbst, dass die Grün-Weißen diese Statistik dringend ändern wollten. An das letzte Heimspiel gegen den WAC hat vor allem Rapid Stürmer Deni Alar keine guten Erinnerungen. Er erlitt in diesem Spiel einen Archillessehnenriss und wird seitdem schmerzlich vermisst.
Die ersten Minuten des Spiels gehörten den Hausherren, auch wenn paradoxerweise der WAC die erste Torchance hatte. Michael Liendls Schuss ging nur knapp am Rapid Tor vorbei. Das 1:0 erzielte dann aber Rapid. Eine Ecke von Hofmann kann WAC Torhüter Drobny zwar noch abwehren, gegen den Nachschuss von Louis Schaub hatte er dann keine Abwehrchance. Nur 10 Minuten später war es der Thanos Petsos der mit einem sehenswerten Fernschuss aus 25 Metern auf 2:0 erhöhte. Nur 6 Minuten hatte Kapitän Hofmann die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch sein Schuss verfehlte das Gehäuse knapp. Fast aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer. Für die Kärntner traf ausgerechnet Ex-Austrianer Michael Liendl. Dieses Tor wirkte wie ein Wecksignal, denn auf einmal spielte nur noch der WAC. Drei Minuten nach dem Wolfsberger Treffer musste klärte Trimmel für den bereits geschlagenen Novota auf der Linie.
Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Der WAC drängte auf den Ausgleich. Bis zu diesem dauerte es dann auch nur 5 Minuten. Liendls Flanke konnte Gotal völlig unbedrängt einschieben. Rapid wirkte jetzt völlig von der Rolle. Topcagic konnte nur 5 Minuten nach dem Ausgleich die Wolfsberger erstmals in Führung bringen. Wieder hatte ihn die Rapid Abwehr völlig frei stehen lassen. Erst jetzt legte Rapid ihre Lethargie ab und spielte wieder aggressiver nach vorn, ohne aber zwingende Torchancen rauszuspielen. In der 70. Minute wurde es dann ganz bitter für die Wiener. Nemanja Rnic erzielte das 4:2 für die Gäste. Für Rapid heißt es jetzt schnell den Kopf frei bekommen für das wichtige Europa League Spiel gegen Dynamo Kiev in 5 Tagen. Der WAC bestätigt den positiven Trend mit Neutrainer Kühbauer.
Rapid Wien - WAC 2:4 (2:1) Rapid Wien: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Palla - Pichler (73. Behrendt), Petsos - Schaub, S. Hofmann (61. Sabitzer), Burgstaller (61. Grozurek) - Boyd
WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - De Paula, Polverino - Kerhe, Liendl (90. Salentinig), Gotal (77. Jacobo)- Topcagic (72. Falk)
Tore: 1:0 Schaub (10.) 2:0 Petsos (20.) 2:1 Liendl (30.) 2:2 Gotal (50.) 2:3 Topcagic (56.) 2:4 Rnic (70.)
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